Deutschlandimport durch: Meng TS030 1:35 - Gepard A1/A2 Die Geschichte des Flugabwehrkanonenpanzer Gepard in der Bundeswehr beginnt 1978, als dieser den bisherigen Flak-Panzer M42 „Duster“ aus amerikanischer Produktion ablöste. Bis zu seiner Außerdienststellung im Jahr 2010 bildete er das Hauptwaffensystem der Heeresflugabwehrtruppe. Viele Jahre gab es im Maßstab 1:35 nur die Bausätze von Tamiya und Heller, welche jeweils einen Prototypen darstellten. 2016 wurden nun gleichzeitig von Takom, Meng und Hobby Boss neue Bausätze angekündigt. Nachdem zuerst der Takom Bausatz erschien, folgt nun die Version von Meng. Meng bringt uns in einem schön gestalteten Stülpkarton 8 olive Spritzlinge, 1 oliven Spritzling in Weichplastik, Oberwanne, Unterwanne, das Turmoberteil, 2 verschiedene Arten von Polycaps, 3 Tüten mit Teilen für die Einzelgliederkette, 1 Faden als Abschleppseil, 1 klaren Spritzling, Decal, Ätzteile, Film zur Darstellung von Spiegeln und die Bauanleitung. Alle Teile machen einen hervorragenden Eindruck, ohne sichtbare Gusshäute oder störende Auswerferstellen an später sichtbaren Stellen. Nur der Faden zur Darstellung des Abschleppseils trübt ein wenig den Eindruck, da dieser etwas billig wirkt. Die klar aufgebaute Bauanleitung führt in 27 Bauschritten zum Gepard A1. Sollte man die Version A2 bauen, so wird man in Baustufe 18 darauf hingewiesen, dass man bei Baustufe 28 weiter bauen muss eine clevere Lösung. Die relativ geringe Teilezahl und die augenscheinlich unkomplizierten Ätzteile versprechen einen schnellen Bauerfolg, wobei der Großteil der Bauzeit wahrscheinlich auf die Einzelgliederkette verwendet werden muss, welche pro Kettenglied aus 4 Teilen besteht. Schön ist hier die Option, auch die Schneegreifer einsetzen zu können. Eine Lehre vereinfacht hier den Zusammenbau enorm. Leider möchte Meng, dass die Seitenschürzen an den Gepard gebaut werden. Dies ist für ein Fahrzeug im Einsatz bei der Bundeswehr falsch. Bei den Versionen A1 und A2 wurden die Schürzen definitiv nicht genutzt. Diese würden auch die beiden gröbsten Fehler des Bausatzes verdecken, nämlich die baugleichen Stützrollen, welche beim Gepard im Original unterschiedlich waren, und die fehlenden Auslässe der Bilgepumpe unter den Motorgrätings. Diese sind aber zum Beispiel beim Italeri Leopard vorhanden, und können so „geräubert“ werden, da die Leoparden mit Schürze gefahren wurden. Schön gemacht sind auch Weichplastikteile zur Darstellung der Stausäcke am Fahrzeugheck, diese fehlten zum Beispiel bei Takom. Als Option liegen dem Bausatz 3 verschiedene Rohre mit unterschiedlichen Mündungsbremsen bei, je nach zu bauender Version Vorbildlich Es können 4 verschiedene Geparden dargestellt werden:
Auch bei den Farbprofilen gilt: Alle Fahrzeuge waren OHNE Schürzen im Einsatz, nicht wie dargestellt mit Schürzen. Die Farbangaben beziehen sich auf die Farbpalette von Meng/ AK Interactive, aber es können ebenso die NATO Farben der anderen Farbhersteller genutzt werden. Mein Fazit: Trotz der kleinen Unzulänglichkeiten am Fahrwerk ist es ein wunderschöner Bausatz mit guten Optionen der viel Bastelspaß verspricht.
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