Den Anfang macht das Fotoätzteile Set für das Sd.Kfz 164 "Hornisse" mit der Nummer 35012 für das Modell von Dragon.
Voller Spanung ob Lion Roar hier eine Alternative zu den alteingessenen Firmen ABER und EDUARD
darstellt, habe ich auf diesen Satz gewartet. Und das was ich zu sehen bekam, läßt in mir die Überlegung aufkeimen, mein Hornisse Bauprojekt vorzuziehen.
Lion Roar bietet dem Bastler 3 randvolle Platinen, die auf den ersten Blick viele sinnvolle Nachdetaillierungsmöglickeiten bieten.
Neben bekannten Features wie Kettenabdeckblechen, Werkzeughalterungen etc. bietet der Hornisse-Set die Möglichkeit, die leider am Modell geschlossenen Mun-Staukästen geöffnet darzustellen. Wahlweise können diese aber auch geschlossen sehr fein detailliert nachgebildet werden.
Die Materialstärke sieht sehr ansprechend aus, soll heißen: keine labberigen Teile, die sich nur schwer in Form bringen lassen aber ebensowenig viel zu starkes Material welches das biegen fast unmöglich macht. Die Faltstellen sind vorbildlich vorgeprägt.
Einziger kleiner Schattenpunkt: die Anleitung enthält leider nur chinesische Schriftzeichen.
Für jemanden er zum ersten mal einen PE-Satz verarbeiten möchte, könnte es schwer werden aus den Zeichnungen allein schlau zu werden. Für alle anderen stellt die Anleitung sicherlich kein Problem dar, da hier die gängigen Zeichen für das abtrennen bzw. abschleifen von original ausatzteilen Verwendung finden.
Angesichts der gebotenen Materialfülle und der Qualität, ist Lion Roar somit eine echte Alternative zu EDUARD und ABER. Vor allem wenn man sich den Preis von 16,90 Euro auf der Zunge zergehen läßt. Die beiden oben genannten Hersteller hätten es sicherlich geschafft diesen PE-Satz auf 2 Sets zu verteilen, die jeweils teurer wären.
Nur bei der Anleitung wäre Lion Roar gut beraten dem wachsenden Markt Rechnung zu tragen und
zumindest englische Erläuterungen in diese aufzunehmen.
Ansonsten ein uneingeschränktes "Strong buy" wie der Börsianer sagt.