Import nach Deutschland durch: Gecko Models 35GM0001 - Cruiser Tank A10 Mk. IA CS Das Original: In den 1930-er Jahren parallel zum Cruiser Mk. I (A9) entwickelt, war der A10 in der Rolle eines schweren Infanteriepanzers vorgesehen, die er aber nicht erfüllen konnte und deswegen als schwerer Kreuzerpanzer eingesetzt wurde. Es gab ihn in 3 Versionen - Mk. II (40mm 2-Pfünder Kanone, 1 koaxiales Vickers-MG), Mk. IIA (40mm 2-Pfünder Kanone, 1 koaxiales Besa-MG, 1 Besa Bug-MG) und Mk.IIA CS (94mm Howitzer, 1 koaxiales Besa-MG, 1 Besa Bug-MG). Mit seinem 150 PS Motor erreichte er grad mal 26 km/h auf der Strasse, 13 km/h im Gelände. Insgesamt wurden 175 Mk. II produziert. Er wurde Anfang des 2. Weltkrieges in Frankreich, später auch in Nordafrika und Griechenland eingesetzt. Er lieferte aber keine zufriedenstellenden Ergebnisse und wurde später durch den Cruiser Tank Mk. III (A13) ersetzt. Der Bausatz: Schon länger in der Vorankündigung kommen nun endlich die ersten Gecko Model Bausätze auch auf dem deutschen Markt an.Im Karton finden wir einen Klarsicht- und 35 hellgraue Spritzlinge. Dazu kommen Draht, Schnur, 1 Ätzteilplatine, ein Decalbogen und eine 28-seitige Bauanleitung.Die Verarbeitungsqualität ist hervorragend. Details wie z.B. Schrauben, Nieten, Schweißnähte und Bedienhebel fallen einem ebenso ins Auge wie die Schlieren freien, kristallklaren Scheinwerfergläser. Die Angüsse sind klein und gut zugänglich. Auswerferspuren sind, wo es geht auf den Gießästen zu finden, und sonst nur in geringer Anzahl auf den Teilen und an Stellen, die nach dem Zusammenbau nicht mehr ins Auge fallen. Zudem sind sie recht flach und gut zu entfernen, wenn man dies für nötig hält.Gleich vorweg - Gecko Models spendiert seinem A10 eine Inneneinrichtung für Fahrer-, Kampfraum und Turm. So besteht die Unterwanne aus Bodenplatte, Seitenteilen und Frontplatte, ausgestattet mit Details wie Wartungsdeckeln, Nieten und Lagerverschraubungen. Der Fahrerraum ist mit Fahrer-, Bug-MG Schützensitz und Bedienelementen wie Lenkhebel, Schaltung, Pedalen und Armaturentafel versehen. Das aus mehreren Teilen bestehende Bug-Mg samt Halterung kann beweglich in die Frontplatte eingebaut werden. Die Fahrersichtluke bietet die Option des offenen oder geschlossenen Anbaus. Die Trennwand im Rücken des Fahrers hat einen Durchlass zum Kampfraum. Im Kampfraum finden sich Halterungen mit insgesamt 10 Schuss 3,7 Zoll Haubitzen-Munition. Eine schön detaillierte Wand trennt Kampf- und Motorraum.Das Fahrgestell entspricht dem des Valentine - je Seite 2 große Lagerböcke, die die Rollenwagen mit je einem großen und 2 kleinen Laufrollen und ein Stützrad aufnehmen. Mittig zwischen den Lagerböcken findet man das 3. Stützrad. Lauf- und Stützrollen sind fein detailliert. Die Federbeine bestehen aus funktionsfähigen Plastikfedern. Das gesamte Fahrwerk ist beweglich ausgelegt, so dass man es z.B. an Bodenunebenheiten in einem Diorama anpassen kann. Dies wird durch die vollbewegliche Kette unterstützt, die sich aus Obergliedern mit Führungszähnen, Untergliedern und Endverbindern mit Kettenbolzen zusammensetzt. Es gibt eine Montagehilfe für den Bau der Kette. Der Getriebekasten am Heck hat eine separat anzubauende Wartungsklappe. Die Leitradlager mit der Kettenspannvorrichtung bestehen zwecks besserer Detaillierung aus mehreren Einzelteilen. Dies gilt auch für die Antriebszahnräder.Das große Oberteil muss im Fahrerbereich noch mit der Bugplatte und Seitenteilen ergänzt werden. Fahrer- und Bug-MG-Schützenluken können offen oder geschlossen, der Fahrerwinkelspiegel aus Klarsichtmaterial drehbar gebaut werden. Die Turmdrehringpanzerung besteht aus einem runden Teil mit vielen Nieten. Die großen Lufteinlässe links und rechts vom Motorraum werden zwecks besserer Detaillierung aus einzelnen Blechen zusammengesetzt. Die Motorraumklappen sind separat anzubringen. Ein schönes Teil ist der Auspuff. Dieser wird mit dem großen PE Gitter ummantelt und mit Zulauf- und Endrohr versehen. Er ruht in Halterungerungen aus PE-Teilen. Die Fahrscheinwerfer auf der Bugplatte können wahlweise mit Glaseinsatz oder Tarnscheibe gebaut werden. Die Zuleitungen der Scheinwerfer sind als Einzelteile dabei. Hier kommt auch der beiliegende Draht zum Einsatz.Die Kettenabdeckungen bestehen aus einem Guss. Auch wenn 4 Stück im Bausatz sind, benötigt man nur die zwei für die Griechenland, bzw. Nordafrika-Version. Große Staukästen müssen noch angebracht werden. Interessant ist, dass nur die linke Seite eine Kettenschürze besitzt. Ich konnte leider noch nicht herausfinden, warum dies so ist. Vorn auf der linken Kettenabdeckung wird der Außentank, wie wir ihn z.B. beim Matilda II oder auch beim Valentine wiederfinden. Er ruht auf mehrfach gewinkelten Halterungen, die mit PE-Teilen ergänzt werden. Das Außenbordwerkzeug beschränkt sich auf Schaufel, Spitzhacke und Stiel, einen Ratschenschlüssel (?) und eine Brechstange. Dazu gibt es noch kleine Feuerlöscher. Die Hupe wurde ebenso wenig vergessen wie der Fahrerspiegel. Auf der rechten, hinteren Kettenabdeckung gibt es eine Holzkiste mit einer schönen Maserung. Am Heck wird eine große Kanisterhalterung mit 6 Wasserkanistern angebracht. Die Ausgussstopfen sind winzig, aber separat anzubringen. Die Kanistergriffe bestehen aus PE.Der Bau des Turmes beginnt mit den Einzelteilen des Turmkorbes wie Bodenplatte, Stellmotor, Sitz und Behältern. Sämtliche Innenteile der 3,7 Zoll Haubitze wie Verschlussblock, Verschluss und Stelleinrichtung sind vorhanden. Ebenso findet man die Richtoptik und das koaxiale MG. Im Turmheck kommt ein schönes, mehrteiliges Funkgerät mit Schutzbügeln aus PE-Teilen zum Einsatz. Die Turmpanzerung besteht aus mehreren Teilen. Die Turmluken mit schönen Innendetails können offen oder geschlossen gebaut werden. Auch hier gibt einen Klarsicht-Winkelspiegel für den Kommandanten. Auch der Suchscheinwerfer wird mit einer Glasscheibe versehen. Lukenanschlag und Hilfsvisier des Kommandanten sind aus feinen Plastikteilen. Der Antennenfuß samt Antenne am Turmheck besteht aus 5 Teilen. Für die Afrikaversion kann man Ersatzlaufrollen mittels der beiliegenden Schnur an den Hebeaugen des Turmes anbringen. Als Bonus liegt eine Kommandantenfigur in Wüstenuniform bei, die mit dem Fernglas die Umgebung beobachtet.Es liegen Decals für 3 Panzer bei. Damit kann man folgende Fahrzeuge darstellen:
Die teils farbige Bauanleitung beginnt mit der kurzen Historie in Chinesisch, Englisch, Japanisch und Deutsch. Dem folgt eine Seite mit Warnhinweisen, benötigtem Werkzeug und Symbolerklärungen. Eine weitere Seite zeigt den Kartoninhalt. Der Zusammenbau wird in 36 Hauptbauschritten erklärt, in die Zwischenbauschritte eingegliedert sind. Ich finde es sehr erleichternd, dass in die Bauschritten immer wieder Hinweise zur Detailbemalung zu finden sind. Schritt 37 zeigt das fertige Modell. Grund- und Detailbemalung finden wir auf den letzten Seiten. Die Farbangaben sind in BSC (British Standard Colours) Nummern ohne Bezug auf bestimmte Hersteller.Ich empfehle, die Bauanleitung sehr genau zu studieren. Zum Beispiel ist der Anbringung der Fahrerlukenhalterung eine andere, wenn man sich für die offene Version entscheidet, aber dies wird erst 4 Schritte nach dem Bau der geschlossenen Version gezeigt. Die Wasserkanister sollten der Einfachheit halber ihre Decals vor dem Einbau in die Halterung bekommen. Dass die Kanister Decals bekommen, ist aber erst in der Bemalungsanleitung am Schluss zu sehen.Es wird sehr viel geboten, aber man muss im Auge behalten, dass dies aufgrund der Detail- und Teilefülle kein Bausatz für einen Nachmittag ist. Die Kette und einige Kleinteile werden eine ruhige Hand und Geduld fordern. Auf mich macht mein erster Gecko Models Bausatz einen sehr guten Eindruck. Ich freue mich auf mehr!
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Kurz-Übersicht: | |||||
Art.Nr: Art des Artikels: Material: Maßstab: Erschienen: |
35GM0001 Komplettbausatz Spritzguss, PE 1:35 September 2018 |
Hersteller: Land: Preis bei Erscheinen: |
Gecko Models China ca.50 Euro |
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Geeignet für: Preis/Leistung: Gesamteindruck: |
Review von: Frank Krause |