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Der Centurion stellt einen Meilenstein in der Geschichte des Panzerbaus dar. Noch die letzten Zuckungen des zweiten Weltkriegs miterlebend war er bis in die 90er weit verbreitet im Einsatz und ist es teilweise vereinzelt noch heute. In diesen ganzen Jahrzenten hat sich der Centurion gewandelt wie kaum ein zweiter Panzer. Dies reichte von Modernisierungsmaßnahmen im Laufe der  elf gebauten Baulose bis zu neuen Motoren und Umbauten zu Schützenpanzern (und in dieser Kategorie ist er die Nummer 1!). Die bekanntesten sind sicher die südafrikanischen Olifanten die Intensiv in Angola im Einsatz waren und die israelischen Umbauten (z.B. erwähnter Schützenpanzer), die so zahlreich sind, dass man mehrere Bücher damit füllen kann.

Eine „Zwischenstufe“ 1960er Centurion und 2000er Schützenpanzer war der Sho´t Kal Libanon 1982. Der vorliegende Umbausatz 35004 ermöglicht es einen eben solchen zu bauen. Als Basis ist der späte Shot von AFV (Nr. AFV35124) zu verwenden. Dieser hat das korrekte Motordeck (Dieselmotor). Der Umbausatz stellt die Version von 1982 während der Invasion des Libanon dar. Auffälligstes Merkmal ist dabei der Rammsporn am Bug (mal abgesehen von der Reaktivpanzerung, der 105mm Kanone und einigem Kleinkram). Und genau dieser Rammsporn ist das Besondere (abgesehen von der generell sehr guten Qualität des Kits)! Operation „Mivtsa Shlom HaGalil „ oder „Frieden für Galiläa“ war der letze Krieg für den Centurion als Kampfpanzer. Gut 40 Jahre nach Indienststellung!!! Es gibt in der einschlägigen Literatur und im Netz einige gute Fotos dieser Sho´t Kals. Und überall ist der Rammsporn angebracht!  Nur ist er in keinem Umbausatz enthalten. Bis jetzt!

Die Qualität des Umbausatzes ist von aller erster Güte! Wie slide-mold Plastik ohne Formtrennnaht! Auch sind die Angüsse sehr bedienerfreundlich. Das Kanonenrohr hat einen stabilen Draht eingegossen, was für ein enorm grades Rohr sorgt. Auch sind die für einen Libanon-1982-Sho´t-Kal so typischen Tuch/Planenbündel auf dem Turm enthalten.

Die Anleitung ist super! Davon können sich die meisten Kleinserienhersteller mal eine Scheibe abschneiden. Allerdings gibt es keine Farbangaben. Aber bei Lifecolor wird man da schnell fündig! Heißt sogar „1982“, das Zeug!

Fazit: Wer wert auf einen Sho´t Kal aus dem Libanon 1982 legt sollte schnell zugreifen.
Wer nur einen Sho´t Kal haben will, der sollte auf Grund des nicht unerheblichen (aber noch gerechtfertigtem) Preises lieber einen anderen Umbausatz wählen, z.B. Legend.


 



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