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Das Werk DW35012

Schwimmwagen Trippel SG6/38

Wer hätte gedacht dass uns je in diesem Maßstab in Spritzguss mal ein anderer Schwimmwagen als der allseits bekannte Typ166 auf den Basteltisch kommen würde - und so erfreut uns Das Werk in Zusammenarbeit mit Bolddivision diesen Schwimmwagen aus dem Hause von Hans Trippel, den SG6 in der Version von 1938. Diese ist für mich die schönste Version mit den Rundungen und den versenkten Scheinwerfern.

Im Karton finden wir 4 graue Spritzlinge, die Oberwanne, einen transparenten Spritzling, 4 Vinylreifen, eine kleine PE Platine und einen Decalbogen.

Der Guss der Teile ist ganz hervorragend und es erfreut, dass die Teile wennauch teilweise filigran, insgesamt nicht unnötig stark in Unterbrugruppen aufgebrochen sind - so ist das Gros der Teile abzutrennen und direkt am Modell zu verkleben und dabei auch komplexere Teile erfreulich detailliert dargestellt.

Besonders sticht natürlich die Karosserie ins Auge mit ihren vielen Wölbungen und Rundungen. Diese sind wirklich ganz fantastisch und sauber dargestellt. Ober und Unterteil sind etwas unterhalb der Türen getrennt - das ist zwar unschön, da die Naht hier ordentlich versäubert werden muss, aber formtechnisch hätte man es kaum anders mchen können. Es ist ja schon höchsterfreulich, dass der obere Teil so schön in einem Stück gemacht werden konnte. Auch die versenkten Scheinwerfer in der Front, die dem Fahrzeug ein so interessantes "Gesicht" geben, sind ebenfalls gut eingearbeitet.

Die 4 Radstationen sitzen jeweils auf einer Platte, die man dann nach Vervollständigung dieser mit Aufhängung, Federung und Rädern dann in die Aussparungen der Unterwanne eingeklebt, was einem ggf. Spielraum gibt, damit alle 4 Räder am Ende auch am Boden stehen.
Die Federn sehen ganz gut aus, die Aufhängungen recht filigran. An den Achsenden werden die Räder, die sich aus Felgen und Vinylreifen zusamemnsetzen aufgeklebt. So wie es sich darstellt, ist damit kein kenkeinschlag vorgesehen - man könnte es für sich aber entsprechend abändern.
Die Vinyreifen sehen ganz ok aus - zwar keine Flankenaufdrucke, aber recht schöne und feine Profildetails.

Am Heck sitzt an einem schwenkbaren Arm die dreiflügelige Schraube für die Fortbewegung im Wasser. Der Arm ist hier im Modell nicht beweglich und muss verklebt werden - wobei der findige Modellbauer auch das nach seinem Gusto ändern kann.

Der Innenraum ist soweit komplett und sieht mit dem Holzgitter am Boden optisch wirklich interessant aus. Allein, dass dieses einteilig und filigran gemacht ist, ist ein großer Pluspunkt.
Die Sitze hinngegen sehen ein wenig sparsam und unbequem aus - wenn ich mich recht entsinne waren es im Original allerdings auch solche ungepolsterten Sitze.

Ansonsten hier alles fein detailliert - das Getriebe mit Schaltknüppeln und Wellentunnel für den Schraubenantrieb, das Lenkrad, das Armaturenbrett und auch die Handlenzpumpe die rechts vor der Rückbank angebracht war ... alles dabei und schön gespritzt

Interessant ist, dass der Innenraum an den Seiten noch von Verkleidungen abgeschlossen wird, die mit entsprechenden Details ausgestattet sind. Man muss hier beim Bau nur aufpassen diese exakt und spaltenlos einzusetzen.

Die Windschutzscheibe ist komplett mit Rahmen aus klarem Plastik gespritzt, was die Bemakung etwas herausfordernder macht. Die Scheibe kann klappbar angebaut werden und auch die Scheibe beim Fahrer ist wie beim Original einzeln klappbar. Schön zu sehen ist, dass sogar die kleinen Wischermotoren und deren Zuleitung sind mit eingespritzt.

Die Türen liegen einzeln bei und hier kommen mit die kleinsten Teile zum Einsatz, wei die Außenscharniere und Türgriffe. Die Türen lassen sich damit auch offen oder geschlossen bauen.

Die Heckablage ist ebenfalls mit tollem Holzgitter ausgestattet und mit einer kleinen Reling umrandet, die in einem Stück gespritzt ist.
Und hier kommt ein weiteres Highlight des Spritzguss' zu liegen, nämlich das zusammengefaltete Verdeck. In einem Stück gespritzt zeigt sie wirklich tolle Faltenstrukturen und nur die je 3 kleinen Faltrahmenteile müssen einzeln eingeklebt werden.

Die Bauanleitung umfasst nur 13 Baustufen. Die Zeichnungen sind soweit sauber und klar - hier sollte es keine Unklarheiten geben - gerade im Bereich der Radaufhängungen gibt es hilfreiche Einschübe, die genau zeigen welche Teile genau wohin gehören.
Am Ende sind 5 farbige gedruckte Bemalungs- und Markierungsvorschläge abgedruckt.
Als Markierungsvorschläge gibt es:

  • Unbekannte SS Einheit,Ostfront, Winter 1941/42 in Wintertarn über grau
  • 3.Infanterie-Division (mot.), Pionier-Batallion (mot.) 3, Ostfront, Sommer 1941 in einfarbig grau
  • Unbekannte Luftwaffen Einheit, Luftgau-Kommando III, Pommern, Mai 1943 in einfarbig grau
  • Unbekanntes SS Pionierbataillon, Trainingsgelände Frankreich, Juli 1942 in grau/gelb Zweifarbtarn
  • Unbekanntes SS Pionierbataillon, Russland, August 1942 in grau/gelb Zweifarbtarn

Chapeau Das Werk! Ein mutiger und richtiger Schritt sich eines seltenen und bisher kaum beachteten Fahrzeugs anzunehmen und dem 1:35er Markt anzubieten! Gern mehr davon!

   Kurz-Übersicht:
   Art.Nr:
   Art des Artikels:
   Material:
   Maßstab:
   Erschienen:
35012
Komplettbausatz
Spritzguss
1:35
Juni 2023
Hersteller:
Land:
Preis bei
Erscheinen:
Das Werk
Deutschland

ca.33,- Euro

   Geeignet für:


   Preis/Leistung:


   Gesamteindruck:




  
  Review von:
  Thomas Hartwig


Fotos: