Unter der Nr. DW16003 bringt Das Werk quasi ein update des vorigen StuG III, nämlich ein Sturmgeschütz III Ausf.G, early w/Winterketten. Die Gußqualität der Bauteile ist sehr gut. Alles ist sehr sauber gespritzt und frei von Sinkstellen. Versatz, Fischhäute und Grat sind ebenfalls nicht zu finden. Hier und da einige Auswerfermarken, die aber im nicht sichtbaren Bereich verschwinden. Angüsse sind ebenfalls modellbaufreundlich umgesetzt. Der Spritzguß ist auf der Höhe der Zeit. Naturgemäß sind alle Bauteile recht massiv. Das geht aber in keinster Weise zu Lasten des Detaillierungsgrads. Bolzen, Nieten sowie Schweißnähte sind überzeugend dargestellt. Auch Muttern sind gut reproduziert. Sogar Flügelmuttern wurden filigran umgesetzt. Die Schlitze der versenkten Schrauben zeigen auch, wie im richtigen Leben, in unterschiedliche Richtungen. Größter Brocken im Kit ist die Panzerunterwanne. Einteilig und ohne Verzug hergestellt. Sehr schön, bildet sie doch die Grundlage bzw. Ausgangsposition unserer Basteltätigkeit. Im Innenraum werden alle Komponenten, wie etwa die Drehstäbe verbaut, die beweglich eingebaut werden und damit eine funktionierende Federung bieten. Dazu kommen an der Außenseite der Wanne bewegliche Stoßdämpfer zum Einsatz. Die Gummibandagen der Laufrollen weisen zum einen den Hersteller-Aufdruck Continental auf und liegen zum anderen einzeln bei. Diese werden auf die Felgen aufgesteckt, was die Lackierung ungemein erleichtert. Die Felgen sind auch hervorragend detailliert. Das gilt ebenso für die Stützrollen, Treib- und Leiträder. Die Ketten sind bewegliche Einzelgliederketten. Neben einem Einzelspritzling mit den "normalen" Panzer III Ketten (z.B. zur Darstellung vor Ersatzkettengliedern) ist in diesem Bausatz die Ausstattung mit Winterketten, also dem verbreiterten Kettentyp mit den "Paddeln" an den Seiten. Sehr gefällig und schön detailliert geben diese ein tolles Bild ab Interessant die Lösung des Zusammenbaus der Kette. Je ein Führungszahn mit einem kleinen angegossenen Kettenstück sichert die Verbindung zum nächsten Einzelglied. Somit bleubt die Kette leicht baubar und verbleibt beweglich. Die Kettenbleche liegen einzeln vor und weisen eine sehr schöne Riffelblechstruktur auf. Das darauf anzubringende Werkzeug besticht ebenfalls im Detail. Alle Halterungen an den Werkzeugen sind mit angegossen, ebeso die Verschlüsse die durchbrochen sind. Doch wenden wir uns jetzt einmal dem Innenleben des Kampfraumes zu. Dieser ist zwar bei weitem nicht vollständig, eher rudimentär mit den wichtigsten Aggregaten und Gerätschaften. Aber nicht schlimm und völlig ausreichend, da durch die Öffnungen im Dach eh nur wenig vom Inneren zu sehen ist. Aber was man sieht ist im Detail sehr schön umgesetzt. Da sind einmal die verschiedenen Funkgeräte. Für die Bemalung wird man im Netz fündig! Dazu gibt es auch ein mit überzeugendem Riffblech versehene Bodenplatte auf der der Sockel der Waffe aufgebaut wird. Dazu kommt noch ein Kardantunnel. Das Geschütz entpuppt sich als ein kleiner Bausatz im Bausatz. Hier findet alles seinen Platz. Absolut detailreich und sauber gespritzt. Neben den Handrädern ist für mich der Verschluß ein richtiges Highlight. Alles zusammen wird von oben in den Kampfraum eingesetzt. Für das Rohr gibt es zwei Möglichkeuten. Entweder das zweiteilige aus Plastik oder das Metallrohr. Aufgesetzt wird dann nur noch die Mündungsbremse die sehr gut umgesetzt ist und aus fünf Teilen besteht. Die wuchtige Kastenblende schließt den Bauabschnitt ab und erfreut auch hier mit schönen Details wie den Sechskantschraubenköpfen an der Front. Im Aufbaudach sind die Luken offen oder geschlossen baubar und bei der Kommandantenkuppel kommen auch die Klarteile zum Einsatz. Ebenso beim Sehschlitz des Fahrers! Auch auf dem Motordeck sind die Luken offen oder geschlossen baubar - die offene Version macht nur leider wnig Sinn, wenn man nicht selber einen Motorraum einbat. Erwähnenswert ist auch das hervorragend wiedergegebene MG 34. Eine Augenweide. Bei dem MG-Schild sind auch korrekt zwei Halterungen für das MG realisiert. Einmal für Erdziel- und zweitens für Flugzielbeschuß. Die Bauanleitung ist wieder im typischen Das Werk Stil und zeigt in 43 Bauschritten den Bau des StuG. . Auf den letzten 5 Seiten finden sich 4 Farbprofile zu Bemalung und Markierung des StuGs. 1. StuG-Bat. 742, Nordfinnland, 1943, einfarbig dunkelgelb Die Farbangaben sind für die Farben von Ammo by MIG.
Fotos:
|