Mit der Nr. 35002 hat Copper State Models den Romfell Panzerwagen realisiert. Ein Modell das meines Wissens noch nicht im Modell gab. In einer etwas größeren Kartonage als DIN A4 kommt das Modell gut verpackt auf den Tisch. Nach entfernen des Stülpkartons kommt ein weiterer fester Karton mit Klappdeckel zum vorschein. Fünf Rahmen (einer zwei mal vorhanden) in grauem Plastik, einer mit Klarsichtteilen und ein Abziehbilderbogen, alles eingeschweißt, fanden hier ihren Platz. Überraschend ist auch die „relative“ Anzahl an Bauteilen. Auf den ersten Blick sind die Teile des Kits hervorragend umgesetzt und gegossen. Lediglich an manchen Stellen findet sich etwas Fischhaut, die aber schnell beseitigt sein dürfte. Auswerferstellen findet man im sichtbaren Bereich auch keine. CSM hat wohl seine Hausaufgaben gemacht. Die Bolzen und Nieten sind scharf profiliert und eine wahre Augenweide. Das gilt für alle Bauteile, auch für den seltsam anmutenden Kettenantrieb. Dankenwerterweise ist das Chassis auf dem alle weiteren Komponeten aufbauen in einem Stück gegossen. Die Bauanleitung, auf „alt“ getrimmt führt in 35, nicht überladenen Baustufen zum fertigen Modell. In jeder Baustufe sind die zu verarbeitenden Bauteile blau hinterlegt. Farbangeben werden in den Baustufen, sofern nötig, ebenfalls angegeben. Damit sollten beim Bau auch keine Fragen auftreten. Die ersten Seiten punkten mit einem informativen Abriß zur Geschichte des Panzerwagens. Das Ganze startet mit einem Motor, der noch verfeinert werden kann wenn man den Romfell mit offenen Motorabdeckungen darstellen will. In den nächsten Abschnitten wird der Zusammenbau des Kampfraumbodens und den ersten Teilen der Karosserie beschrieben. Der Kampfraum ist recht spartanisch eingerichtet aber davon dürfte man am Ende wenig sehen. Ein Suchlicht kann eingefahren oder auch ausgefahren montiert werden, je nach Ausführung. Die Bauanleitung gibt doch einige Möglichkeiten her. Ob der Romfell mit offenen oder geschlossenen Klappen gebaut wird, mehrere Optionen sind wählbar. Vorbildlich die Anleitung auch bei der Montage aller Anbauteile. Versierte Modellbauer werden die Komponenten in anderer Reihenfolge zusammensetzen, auch im Hinblick auf eine schnellere Lackierung. Den Abschluß bildet die Montage des Turms und der Frontscheinwerfer. Die Decals kommen von Cartograf und sind stimmig umgesetzt. Im Anhang sind zwei Bemalungsvarianten angegeben:
Eine weitere Variante ergibt sich aus dem weglassen des Balkenkreuzes an der Kühlerfront. Die Farben sind nur namentlich erwähnt und der Modellbauer muß sich die Farbtöne aus dem jeweils bevorzugten Herstellerangebot selber heraussuchen. Das ist jedoch kein Beinbruch. Für diesen Einzelgänger kann man sich noch ein Ätzteilset zulegen das aber nicht unbedingt notwendig ist. Eine kleine Vignette mit ein bis zwei Figuren für diesen Exoten (ebenfalls von CSM) kann zu einem richtigen Eyecatcher in der Vitrine werden. Fazit: Ein toller Bausatz bei dem einen das Bastelfieber akut überfällt.
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