Mit der Nummer RA-35001 bietet CMK den Mörser Karl mit dem frühen Laufwerk mit 8 Rollen an. Nur die ersten beiden Karl-Geschütze bekamen dieses Laufwerk. Im Karton tummeln sich Unmengen an Plastik-, PE- und Resinteilen, die das Herz höher schlagen lassen! Es sind 2 Rohre aus Resin (für die 54cm oder 60cm Variante) vorhanden, absolut sauber gegossen und innen mit entsprechenden Feldern und Zügen. Die Wanne ist trotz der Länge verzugs und Luftblasenfrei gegossen, was auch für die anderen Resinteile gilt. Kleinteile sind zusammen in einer Fischhaut gegossen und müssen freigeschnitten werden. Hier und da muss an den Teilen natürlich gefeilt und versäubert werden (z.B. Treibräder), aber die Teile machen so einen guten Eindruck und sind gut detailliert (z.B. Verschlußblock mit feinen Kabelleitungen)! Laufrollen und Ketten sind aus Spritzguß, wobei die Ketten aus mehreren langen Strängen, und für die Treib und Leiträder aus Einzelgliedern besteheh! Diese Teile machen einen etwas gröberen Eindruck und benötigen einiger Nacharbeit (wie ich sehe sind ganz böse Auswerferstellen auf der Innenseite der Kettenglieder). Leider wird die Fahrerluke nur geschlossen dargestellt, was ich persönlich schade finde. Die beigefügten Ätzteile runden das positive Bild ab.
Die Bauanleitung ist übersichtlich und verständlich und bietet einiges an Hintergrundinformation. Manche Zeichnungen sind mit der Anzahl an gezeigten Teilen pro Bauschritt vielleicht etwas überladen, aber noch akzeptabel. Dazu gibt es noch 2 DIN A3 Zeichnungen vom Gerät 040 (60cm) und Gerät 041 (54cm).
Schade ist lediglich das Fehlen von Abziehbildern für die Namen und römischen Zahlen der Geräte. Aber der gewiefte Modellbauer wird da sicher selber Abhilfe schaffen können.
Mit einem Preis von etwa 260,-DM liegt der Bausatz recht weit oben, bietet aber auch dementsprechend Masse und kann sicher zum Prunkstück einer jeden Sammlung werden.
Diesen Bausatz gibt es unter der Nummer RA-35004 als Version mit dem späten 11-Rad Laufwerk, welches wir zu einem späteren Zeitpunkt an dieser Stelle auspacken werden.
Um das Bild eines der Karl Mörser abzurunden, gerade in einer Feuerstellung, bzw. einem Diorama, gibt es unter der Nummer RA-35002 den Munitionsträger für Karlgerät auf Panzer IV, von welchem im Original immer zwei Stück pro Mörser zugeteilt waren. Dieser Bausatz baut sich zu einer Ausf.F, auch wenn es die Munitionsträger auf Ausf.D und E gab, wobei F allerdings die häufigste war. Auch diese Schachtel ist bis oben hin mit Resin-, PE- und Spritzgussteilen gefüllt. Die Einzelkettenglieder, sowie Treib- und Leiträder sind aus Spritzguss von Academy, die Wanne und alle übrigen Teile sind aus Resin ... die Wanne ist dabei sehr fein detailliert und absolut sauber gegossen, was im übrigen auf für die anderen Teile gilt. Soweit ich das sehen kann, sind die Angußblöcke sinnvoll gesetzt, hier und da aber so groß, dass man die Säge zur Hand nehmen sollte. Lediglich die Laufrollen haben unglückliche Angussstellen, die etwas Geschick erfordern. Die Ätzteile beinhalten Gitter und Kleinteile für den Ladekran, dessen Teile und Aufmachung verheissungsvoll aussehen. Die Detaillierung sämtlicher Teile ist sehr gut. Die Bauanleitung ist in 9 Schritten übersichtlich und verständlich gehalten. Im Bausatz enthalten sind auch vier 60cm Granaten. Was schön gewesen wäre, wären sicher noch andere Arten von Granaten, die zum Einsatz kamen, wie die 54cm Granaten.
Dieser Bausatz macht auf mich einen exzellenten Eindruck und ich freue mich bereits auf den Bau! Wer also den Karl hat, kommt an diesem Bausatz nicht vorbei ... auch wenn der Preis von etwa 170,-DM zunächst abschrecken mag, aber es lohnt sich wohl!
Für Eisenbahnfreaks, oder als ultimative Anhängelast für die BR52, gibt es unter Nummer RA-35005 die Eisenbahnverlastung für den Mörser Karl. Diese besteht im Groben aus zwei 5achsigen Wagen, mit je einem ausleger zum Tragen eines Karl-Mörsers. Im Bausatz findet sich eine große, wenn auch überschaubare Zahl an Resinteilen. Lediglich Kleinteile sind doch recht viele, die zusammen in einer dünnen Fischhaut gegossen sind. Die Detaillierung hierbei ist ok, es wird jedoch einige Mühe machen diese alle sauber herauszutrennen. Das Fahrgestell besteht aus vielen dieser Kleinteile, wie Federn, Bremsbacken und dergleichen, während der Hauptträger an sich aus wenigen großen Teilen besteht. Die Räder sind wunderschön rund und gleichmässig, die Angussstellen sind akzeptabel am Rand gewählt. Die Plattform für den Träger ist dann wieder mit recht vielen Teilen zu bauen, die aber allesamt einen Klasse Eindruck machen. Die Bolzen zur Befestigung eines Karls sind allerdings nicht im Bausatz enthalten. Abziehbilder für die Waggons runden den guten Eindruck ab, den auch die Bauanleitung vermittelt. Diese zeugt in 10 Bauschritten recht deutlich, wie man was zu tun hat, bietet klare Zeichnungen und Hintergrundinfos zum Verladeanhänger!
Insgesamt guter Eindruck, auch wenn sich bei dern Kleinteilen beim Gedanken an den Bau die Nackenhaare aufstellen, aber schlimmer als ein Panzer IV Laufwerk kann es eigentlich nicht sein! Mit etwa 300,-DM ist er sicher nicht billig, aber aufgrund der Einzigartigkeit und augenscheinlichen Qualität sein Geld wert.
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Lange haben wir sie angekündigt - nun liegt sie wahrhaftig vor mir: CMKs Kriegslok BR 52! Vom Volumen her ist die Verpackung nicht größer als Revells MAN Karton - doch wehe dem, der sie öffnet. Im Gegensatz zu anderen Packungen sucht man hier nicht nach den Teilen, die Packung ist RANDVOLL mit erstklassig gegossenen Resinteilen. Sämtliche Teile sind abolut blasen- und verzugsfrei und weisen kaum Gussgrat auf. Lediglich bei den Treibrädern fallen kleinere Feilarbeiten zwischen den Speichen an, aber nichts dramatisches. Der imposante Kessel ist dreiteilig und ein Trockenpassen ergab eine absolut gleichmäßige Einheit. Interessant sind die verschiedenen verwendeten Resinsorten. Ist das Chassis der Lok in recht weichem und elastischem Material gehalten, so sind die gestochen scharf detaillierten Kleinteile schon fast plastikartig. Sämtliche Teile sind in ca. 40 kleinen Gruppen eingeschweisst - schön nach Bauabschnitten geordnet. Besonders fasziniert hat mich der Unterbau des Tenders. In seiner Größe ungefär zu vergleichen mit einem kompletten Elefant, weißt er grade mal zwei kleine Angüsse von vielleicht 5x3 mm auf. Sonst nix! Überhaupt sind die Angüsse bei der BR 52 sehr sorgfältig gewählt und dürften somit - trotz der Vielzahl der Teile - auch Resin-Anfänger vor keine größeren Probleme stellen. Was Versäuberungen angeht, so gibt es im Spritzgußbereich oftmals bedeutend mehr zu tun.
Das sauber und verzugsfrei gegossene Antriebsgestänge
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Die Kesselöffnung im Führerstand,
man beachte die feinen Leitungen!
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Neben den Resinteilen liegen dem Modell auch fünf Ätzteilplatinen bei. Drei relativ dicke davon für die eigentliche Lok, die übrigen zwei für die Rundinstrumente des Führerstandes. Für diese Anzeigen liegt auch ein astrein gedruckter Filmbogen bei. Apropos "astrein" - das trifft auch auf den hervorragenden Abziehbilderbogen zu. Neben den üblichen Reichsbahnbeschriftungen liegen Baureihen Zahlen für drei verschiedene Loks bei.
Fazit - wer einmal die Packung geöffnet hat, wird dem Zauber der Teile erliegen. Ich freue mich wahnsinnig auf den Bau der Lok, die mit Ihren über 70 cm Länge sicher die Krönung einer jeden Sammlung bildet. Doch der Spaß hat auch seinen Preis - rund 600,- DM wird die BR 52 im Handel kosten. Sicherlich teuer, doch im Verhältnis zu Lokomotiven anderer Hersteller ist es CMKs jüngster Sprössling auch durchaus wert!
Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Herrmann von Aeromodell-Eduard für das vorliegende Testmuster.
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Der Bausatz des Studebaker 2 1/2 ton 6x6 LKWs der US Army ist komplett in Resin gehalten und besteht aus rund 100 sehr sauber gegossenen Teilen. Die Qualität der Teile ist sehr gut, auch feinste Details sind schön herausgearbeitet. Komplettiert wird der Bausatz durch einen ergänzenden Ätzteilsatz und einen Abziehbilderbogen. Auch diese beiden sind wiederum von sehr guter Qualität.
Die Decals ermöglichen den Bau von 6 verschiedenen Fahrzeugen: einem Fahrzeug der USAF, einem Polnischen, einem Russischen, zwei Tschechischen und einem Französischen LKW.
Hatte mich die Qualität der CMK Spritzgußbausätze bisher eher abgeschreckt, so bin ich von der Qualität des Resin Studebaker schlicht begeistert und freue mich auf den Bau. (Carsten Gurk)
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