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http://www.jttk.zaq.ne.jp/a-if/index.htm
Atelier Infinite hat es mal wieder geschafft mit etwas besodnerem hervorzustechen - in diesem Fall der Panzer III Ausf.D unter der Nummer 35-0067
Was ist an einem Panzer III so besonders? Wer nicht so ind er Materie ist - die ersten vier ausführungen A-D des Panzer III waren vom Laufwerk ganz anders als man es von den bekannten Panzer III ab der Ausf.E kennt - Aus-A hatte 5 große und die Ausführungen B-D 8 kleine laufrollen ähnlich des Panzer IV aber mit abenteuerlichen Federungssystemen..
So darf sich nun der geneigte Modellbaufreund auf das vorliegende Modell stürzen. Im Karton rund 70 Resinteile für Wanne, Aufbau und Turm, dazu ein ganzer haufen Resinteile für das Laufwerk mit Laufrollen, Treib- und Leiträdern und die Einzelkettenglieder!
Die Gussqualität ist prinzipiell gut und die Details ordentlich herausgearbeitet. Was man aber haufenweise findet, sind Angüsse und Fischhäute - d.h. an Nacharbeit wird nicht gespart. Die größte Arbeit dürfte wohl die Kette machen - löblich, dass es sich um eine Einzelgliedkette handelt und man so den nötigen Durchhang darstellen kann, aber die Tatsache, dass man die Führungszähne einzeln aufkleben muss, treibt mir jedenfalls den Schweiss auf die Stirn.
Die Darstellung der einzelnen Komponenten ist stimmig und vor allem das Auzssehen, der besonderen, kleinen Laufrollen ist sehr gelungen. Dies gilt im übrigen auch für das kompliziert anmutende Geflecht an Blattfedern und Laufrollenhaltern des Laufwerks.
Wanne und Turm weisen alle wichtigen und richtigen Charakteristika dieser Ausf.D auf - Details sind gut dargestellt und am Turm können die Luken nach Wunsch auch offen dargestellt werden. Das Kanonenrohr ist leider aus Resin - hier kann man besser auf ein Produkt aus Metall zurückgreifen.
Die Bauanleitung besteht aus 4 farbig gedruckten DIN A4 Seiten, die eine komplette Teileübersicht und Hinweise in japanischer Sprache beinhaltet. Die Anleitung an sich zeigt in Farbfotos eines im bau befindlichen Modells welche Teile wohin gehören - dies wird mit schwarz einkopierten Zahlen dargestellt. Die Fotos an sich sind ganz ok, hier und da etwas kontrastarm, was das Erkennen von Einzelheiten erschwert.
Insgesamt ein faszinierend geiler Bausatz, der endlich eine der frühen Panzer III Versionen darstellt, die es sonst nirgends in 1/35 gibt. Der Bau ist sicher eine Herausforderung und auch der Preis, der mit Transport und Zoll sicher die 200 Euro Grenze erreicht, nicht "von schlechten Eltern" - im Endergebnis hat man aber einen ganz aussergewöhnliches Modell für die heimische Vitrine.
Zu beziehen bei:
www.hlj.com
Thanks to Ryan Sabourin for the sample