Mit den Artikelnummern A.MIG 3500 bis 3520 sind von Ammo of Mig die Oilbrusher erschienen.
Diese sind laut Hersteller eine Revolution für die Modellbauszene und so wollen wir uns diese mal näher ansehen.
Wir haben von den derzeit 21 verfügbaren Farbtönen der Oilbrusher-Serie sieben Stück zur Bemusterung vorliegen.
Die verfügbaren Farbtöne sind:
3500 Schwarz, 3501 Weiß, 3502 Gelb, 3503 Rot, 3504 Dunkelblau, 3505 Oliv Grün, 3506 Feldgrün, 3507 Dunkelgrün, 3508 Dunkler Schlamm, 3509 Mittelgrau, 3510 Rost, 3511 Rote Grundierung, 3512 Dunkelbraun, 3513 Raumschiff-Schmutz, 3514 Erde, 3515 Ocker, 3516 Staub, 3517 Gelbgrau, 3518 Sonnige Haut, 3519 Helle Haut und 3520 Basis Hautfarbe
Also - was haben wir da? Prinzipiell haben wir einen neuen Hersteller von Ölfarben und dennoch ist hier alles anders.
Wer seit Jahren die "normalen" Ölfaben nutzt, kennt die Problematiken ... meist muss man diese erst auf einem Stück Pappe etwas entölen lassen, was zeit kostet und zudem hat man (insbesondere beim mischen eines Farbtons) viel unnötig überflüssige Ölfarbe ausgedrückt, die nicht benötigt wird und schließlich verdrecken und verkleben diese Metalltuben an der Öffnung mit trocknenden Ölfarben. So habe ich einige, deren Deckel schon nicht mehr richtig zugedreht werden kann, bzw. der Deckel nur mit gewalt wieder gelöst werden kann und einige Tuben, die schon verbrauchter sind, werden an kleinen Stellen im Metall brüchig und undicht.
Die Oilbrusher von Ammo of Mig vermeiden die meisten dieser Probleme.
Sie bestehen aus einer festen Plastikröhre mit großen Schraubdeckel in dem an einem langen Stiel ein feiner Pinsel sitzt.
Im Schraubgewinde der Röhre sitzt eine Verengung, sodass nur die wenige Ölfarbe, die direkt am Pinsel sitzt mit herauskommt und damit keine Verschmutzung am Rand auftritt. Damit hat man stets saubere Gefäße deren Deckel auch nicht festtrocknen.
Doch der Hauptvorteil dieser Ölfarben ist, dass diese bereits für den fertigen Gebrauch und die direkte Applikation vorverdünnt sind und mittels des enthaltenen Pinsels in exakt der Dosierung aufgetragen werden kann wie es gerade wirklich benötigt wird. Dadurch spart man eine Menge an Farbe und Zeit.
Die Konsistenz der Ölfarbe ist eine sehr gelungene Mischung, denn sie ist gerade so pastös um nicht zu verlaufen beim auftragen aber flüssig genug um sauber und gezielt aufgetragen werden zu können und ohne Probleme verblendet werden zu können.
Die Verarbeitung der Oilbrusher Ölfarben ist wirklich einfach und die Einsatzmöglichkeiten weit gestreut - ob nun für Laufeffekte, Filter, Rostspuren, Fading, Chipping und auch Washings, etc.
Dabei wird die betreffende Ölfarbe entsprechend auf das Modell getupft, gestrichen oder verteilt, je nach Effekt kann man weitere, andere Farben dazu tupfen und dann mit einem sauberen Modellpinsel und einem Verdünner (Terpentin, White Spirit, ...) entsprechend verwischt, verteilt, verblendet ...
Dabei lassen sich diese wirklich gut kontrollieren und gezielt einsetzen.
Eine Revolution würde ich es nun nicht unbedingt nennen aber definitiv eine innovative Verbesserung der bisherigen Ölfarben in Metalltuben.
Special thanks to Mig Jimenez for the samples.